Er wolle der türkischen Mannschaft wegen der Debatte um den »Wolfsgruß« den Rücken stärken, heißt es in Medien seines Landes. Nationalspieler Merih Demiral hatte im Spiel gegen Österreich sein Tor mit dem eine Wolfsschnauze symbolisierenden Handzeichen der faschistischen »Grauen Wölfe« gefeiert. »Wir sind alle Türken, ich bin sehr stolz darauf, Türke zu sein und das ist der Sinn dieser Geste«, rechtfertigte sich Demiral. Allerdings steht der Gruß mitnichten für »alle Türken«, sondern ist vielmehr eine Drohung gegenüber denjenigen, die als »untürkisch« gelten. Von dort hieß es: »Die Reaktion der deutschen Behörden gegenüber Herrn Demiral sind selbst fremdenfeindlich.«In der Türkei, wo die MHP als Mutterpartei der »Grauen Wölfe« Teil der Regierungsallianz ist, gehört der »Wolfsgruß« längst zur Leitkultur.