Haushalte in Deutschland müssen deutlich mehr Geld fürs Heizen ausgeben als vor dem Ukraine-Krieg. Nach Daten des Vergleichsportals Check 24, über die der Spiegel am Freitag berichtete, zahlt eine Familie mit einem Erdgasverbrauch von 20.000 Kilowattstunden pro Jahr im Schnitt 2.324 Euro, 84 Prozent mehr als 2021. Haushalte mit einem Heizölbedarf von 2.000 Litern pro Jahr zahlen im Schnitt 2.076 Euro, 69 Prozent mehr als vor der Energiekrise. Neben dem Wegfall billiger Gaslieferungen aus Russland ist der nationale CO2-Preis ein Faktor, der die Kostenexplosion ab 2021 erklärt. Das erhöht die jährlichen Gaskosten einer Familie mit dem genannten Verbrauch um 194 Euro, die Ausgaben für Heizöl mit dem angenommenen Jahresbedarf um 287 Euro.