jW-Grafik Der Marxismus dient der jW als Kompass bei der Analyse weltweiter Vorgänge. Geklagt hatte der Verlag bereits vor drei Jahren dagegen, dass die Tageszeitung junge Welt vom Inlandsgeheimdienst seit Ende der 90er Jahre in dessen Verfassungsschutzberichten aufgeführt wird. Es gehe darum, junge Welt den »Nährboden zu entziehen«, hat die Bundesregierung im Frühjahr 2021 auf eine parlamentarische Anfrage eingestanden. Vielmehr seien die jW, der Verlag und die Genossenschaft als Haupteigentümerin »linksextremistische« Personenzusammenschlüsse mit umstürzlerischer Agenda. Ableiten will der Inlandsgeheimdienst dieses irre Konstrukt aus dem Marxismus, der junge Welt erklärtermaßen als Kompass zum Verständnis inländischer wie weltweiter Vorgänge dient.