WASHINGTON/MOSKAU/BERLIN (Eigener Bericht) – Befeuert von Sanktionen der westlichen Staaten gegen Russland geraten die globale Dominanz des US-Dollar sowie die Position des Euro in den weltweiten Währungsreserven unter Druck. Juni Strafmaßnahmen gegen die Moskauer Börse, den russischen Zahlungsabwickler NSD (National Settlement Depository) und die russische Clearingstelle NCC (National Clearing Centre) verhängte. Die Börse war umgehend gezwungen, ihren Handel mit US-Dollar sowie mit Euro auszusetzen. Andererseits würden sie den Abfluss russischen Kapitals noch weiter erschweren und damit indirekt – und wohl ungewollt – die russische Wirtschaft befeuern. Bereits im Mai war der Yuan in Russland zur meistgehandelten Währung aufgestiegen und hatte einen Anteil von 53,6 Prozent am gesamten Börsenhandel erreicht.