Deutlich wurden einerseits Erfolge und Chancen bei den weltweiten Maßnahmen gegen HIV, andererseits große Herausforderungen für die nächsten Jahre. Die verfügbare Summe ist weit entfernt von den 29,3 Milliarden Dollar, die 2025 für weniger zahlungskräftige Länder benötigt würden. In Osteuropa erhält nur die Hälfte der Menschen mit HIV die lebensrettenden Medikamente, die zudem weitere Übertragungen verhindern. Wer zum Beispiel schwule Männer oder intravenös Drogen konsumierende Menschen verfolgt, statt sie mit Prävention zu versorgen, erntet steigende Infektionszahlen. Auch die Gastgeberstadt der Welt-Aids-Konferenz München darf keine Drogenkonsumräume einrichten, weil die bayerische Landesregierung es nicht erlaubt.