Laut den Berechnungen hat der Verzicht auf die Einnahmen der Vermögenssteuer den deutschen Fiskus seit 1996 mehr als 380 Milliarden Euro gekostet. Bis 2023 wäre es bei Fortführung des damaligen Steuermodells zu einer Einnahmesteigerung auf rund 30 Milliarden Euro pro Jahr bekommen. Mit derartigen, bereits verfügbaren Instrumenten könnte Steuerflucht erfolgreich verhindert werden, so das Hauptargument der Studie. Am Beispiel der BMW-Erbin Susanne Klatten zeigen die Autoren zudem auf, dass Vermögensverlagerungen heutzutage eine kostspielige Angelegenheit sind: 6,5 Milliarden Euro müsste sie an der Grenze abgeben, wird vorgerechnet. Denn seit 2001 sind allein die Vermögen der hundert reichsten Deutschen um etwa 460 Milliarden Euro gewachsen.