Kein Skandal: Die Vize-Chefredakteurin der "Süddeutschen Zeitung", Alexandra Föderl-Schmid, hat in ihren Beiträgen zwar "gegen journalistische Standards verstoßen", ist aber "weit entfernt von einem Plagiatsskandal", urteilt die Experten-Kommission zur Aufarbeitung der Plagiatsvorwürfe gegen Föderl-Schmid in ihrem Abschlussbericht. Die "SZ" hatte das Gremium aus Ex-"Spiegel"-Chefredakteur Steffen Klusmann, der Leiterin der Deutschen Journalistenschule, Henriette Löwisch, sowie dem Eichstätter Journalistik-Professor Klaus Meier beauftragt. Man habe "keine Hinweise" gefunden, dass sie "methodisch die journalistische Leistung von anderen in einer Weise kopiert hätte, ohne die ihre eigenen Texte keine Gültigkeit gehabt hätten". Zwar ließe sie es an "Transparenz fehlen", habe aber nicht versucht, Übernahmen von Passagen aus anderen Publikationen zu verschleiern", so das Fazit. Föderl-Schmid, die sich aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen hatte, soll in die Redaktion zurückkehren.