Angriffsmodus: Burda- und MVFP-Boss Philipp Welte attackiert in einem "Süddeutsche"-Gastbeitrag scharf das digitale Angebot von ARD und ZDF. Nebst der Konkurrenz großer Tech-Unternehmen drohe die "uferlose Expansion der öffentlich-rechtlichen Medien in die digitale Welt viele Zukunftsperspektiven der Verlage zu zerstören". Der "Grundversorgungsauftrag" bedeute für die Sender-Spitzen "eine paradiesische Situation": Sie könnten autonom entscheiden und "grenzenlos expandieren", daher sei es "kein Wunder, dass die Beiträge nicht ausreichen". Teil des Auftrags könne nicht sein, "die Geschäftsgrundlagen der marktwirtschaftlich finanzierten freien Presse im Netz zu unterwandern". Er fordert ganz konkret die "Ministerpräsidenten" zum Handeln auf: Weisen sie "die staatlich privilegierten öffentlich-rechtlichen Angebote nicht in die Schranken, legen sie Hand an die Zukunft der freien Presse".