Im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf, einer traditionellen Hochburg schon der PDS, wo die Linkspartei bei der Bundestagswahl 2009 auf über 40 Prozent gekommen war, landete sie nun bei gerade noch sieben Prozent. Die Partei ist am Sonntag in vier von fünf ostdeutschen Flächenländern unter fünf Prozent geblieben. Im fünften Bundesland, Thüringen, wo immer noch ein Ministerpräsident mit Linke-Parteibuch regiert, stehen 5,7 Prozent in der Bilanz. Die Auseinandersetzungen mit Wagenknecht und die von Wagenknecht vorgetragene Kritik am Kurs der Partei wurden für die endlose Abfolge von Wahlniederlagen verantwortlich gemacht. Mit dem Resultat vom Sonntag steht die Frage, ob die Partei Die Linke in ihrer bisherigen Existenzweise noch eine Zukunft hat.