Als hätten sie etwas geahnt, debütierten die fünf Münsteraner 2005 fulminant mit »Rising Tide of Oblivion«, bereits damals schon auf einem Ursprungsmythos des Metal, dem 1981 in Kalifornien gegründeten Label Metal Blade Records. Neaera haben ein gewisses Publikum, das an den Landesgrenzen der Bundesrepublik so ziemlich seine Grenzen hat. Reich wird man eh nicht mehr in diesem Leben – aus dem Staub, in den Staub. Neaera indessen beglücken die Welt weiter mit einer Auslegung des Metal, wie es sie selten gibt. Konkret tun Neaera so, als hätte es die 1990er nicht oder nicht so gegeben, wie es sie nun einmal gab.


Source:   Die Welt
July 17, 2024 17:58 UTC