Eine Woche nach den Präsidentschaftswahlen haben Regierung und Opposition am Wochenende erneut ihre Anhänger mobilisiert. Im Gegensatz zu den rechten Gewaltaktionen der vergangenen Tage, nach denen laut Agenturmeldungen 1.200 Personen verhaftet wurden, blieb es dabei weitgehend friedlich. Während die USA – wie vor fünf Jahren – einen eigenen Präsidenten für Venezuela ernannt haben, konnte die Opposition weniger Unterstützer aktivieren als erwartet. In Venezuela demonstrierten Anhänger der Regierung derweil in den Bundesstaaten La Guaira, Aragua, Anzoátegui, Yaracuy und mehreren Städten ihre Unterstützung für den offiziellen Wahlsieger. Im Armenviertel Petare der Hauptstadt skandierten Hunderte »Chávez soy yo, Chávez eres tú« und riefen »Viva Venezuela, mi patria querida«.