Die israelische Kriegführung im Gazastreifen erfülle die Merkmale eines »Völkermordes«, konstatierte derweil ein Sonderausschuss des Menschenrechtsbüros der Vereinten Nationen. Von ihren Wohnorten vertrieben werden nicht nur Palästinenser in Gaza, sondern auch arabische Beduinen im Kernland Israels. An Stelle des seit 1956 bestehenden Ortes mit rund 300 arabischen Einwohnern wollen ultraorthodoxe Juden die Siedlung Dror gründen. Die Beduinen sind zwar israelische Staatsbürger, doch sie erhalten im Apartheidstaat ebenso wie Palästinenser so gut wie keine Baugenehmigungen. Laut dem »Regionalrat für die nicht anerkannten Beduinendörfer in der Negev-Wüste« leben in 37 solcher Orte etwa 150.000 Menschen.