Die neue britische Labour-Regierung will keine Einwände gegen den Haftbefehl erheben, den der Chefankläger am Internationalen Strafgerichtshof gegen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu verhängt hat. Wie unser Großbritannien-Korrespondent Johannes Leithäuser schreibt, teilte das Amt von Premierminister Keir Starmer das am Wochenende mit. Khan hatte gegen die Israelis und zwei Anführer der palästinensischen Terrororganisation Hamas gleichzeitig Haftbefehle verhängt. Der frühere Premierminister Rishi Sunak hatte damals Kritik an der Entscheidung des Anklägers Khan geübt; die konservative Regierung hatte vor ihrer Abwahl am 4. Die vorherige Regierung hatte die Zahlungen gestoppt, nachdem Israel im Herbst den Vorwurf erhoben hatte, ein Dutzend Mitarbeiter der UN-Organisation seien in den Terrorüberfall der Hamas gegen Israel im vergangenen Oktober verwickelt gewesen.
