Nach Vorwürfen sexualisierter Gewalt hat die Berliner Humboldt-Universität einen Professor vorläufig vom Dienst suspendiert. Auf Nachfrage sagte eine Sprecherin der HU Berlin dem "Tagesspiegel": "Der Beamte ist vorübergehend auf nicht absehbare Zeit nicht im Dienst." Der Anwalt des Professors bestätigte, dass sein Mandant vorläufig von seinen Dienstgeschäften freigestellt worden sei. Sein Mandant habe dagegen umgehend rechtliche Schritte eingeleitet und sei überzeugt, dass die Unzulässigkeit der Freistellung gerichtlich festgestellt werde. Hintergrund des Verfahrens ist ein im vergangenen Jahr erschienener Buchbeitrag, in dem eine Wissenschaftlerin einen Übergriff durch einen namentlich nicht genannten Professor schildert.