Das ändert freilich nichts daran, dass wesentliche Punkte des Erfolgs Donald Trumps nützliche Inspirationen auch für die europäischen Konservativen sein können. Wie kann es uns gelingen, nun auch „Europe great again“ zu machen? Dazu gilt es, zunächst auf die Unterschiede, dann aber auch die Symmetrien zwischen Nordamerika und Europa hinzuweisen. Dies impliziert aber zuerst die Einsicht in die Tatsache, dass man im Wesentlichen im selben Boot sitzt, dann den Schulterschluss mit den Nachbarn und die Absage an den klassischen nationalistischen Souverainismus mit seinem Potenzial zur Fragmentierung, und schließlich das Bekenntnis zur gemeinsamen abendländischen Identität und den sich daraus ergebenden Konsequenzen des politischen Hesperialismus im Zeitalter der Multipolarität: Die echte Antwort auf Trumps „Make America great again“ ist nicht „Make Germany/France/Italy/Hungary/Slovenia/Luxemburg great again“, sondern „Make Europe great again“. Und dieses „Europa“ muss erst noch seinen gegenwärtigen Feinden in Brüssel entwunden und dann völlig neu aufgebaut werden.