von Peter Carstens Angespülte Braunalgen verschmutzen seit 2011 immer mehr Strände zwischen Westafrika und der Karibik – und bedrohen sensible Ökosysteme. Etwa seit 2011 hat sich die gigantische Ansammlung gebildet, die inzwischen auch als "Großer Atlantischer Sargassum-Gürtel" bekannt ist. Als Treiber des explosive Wachstums kommen unter anderem der steigende Nährstoffgehalt im Meerwasser und die steigenden Wassertemperaturen in Frage. Die Algenberge blockieren Fischerboote, schrecken Touristen ab, verstopfen sensible Ökosysteme wie Seegraswiesen, Korallenriffe und Mangroven – und versperren geschlüpften Meeresschildkröten den Weg in den Ozean. Manche Algen sind zäh wie Plastikfolie und 30 Meter lang, andere zerbrechlich zart und nur unter dem Mikroskop zu erkennen.