Das norwegische Nobelkomitee hat den diesjährigen Friedensnobelpreis an die japanische Organisation Nihon Hidankyo vergeben „für ihre Bemühungen um eine atomwaffenfreie Welt und dafür, dass sie durch Zeugenaussagen gezeigt hat, dass Atomwaffen nie wieder eingesetzt werden dürfen“. Die Organisation ist aus einer Graswurzelbewegung von Atombombenüberlebenden aus Hiroshima und Nagasaki entstanden. Das Schicksal dieser sogeannnten Hibakusha wurde lange Zeit verschwiegen und vernachlässigt. 1956 gründeten lokale Hibakusha-Verbände zusammen mit Opfern von Kernwaffentests im Pazifik die Japan Confederation of A- and H-Bomb Sufferers Organisations. Dieser Name wurde im Japanischen zu Nihon Hidankyo verkürzt.