Für ein „neues Wir“ hat die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, in ihrer Rede anlässlich des Johannisempfangs der EKD in der Französischen Friedrichstadtkirche in Berlin geworben. Auch weil diese Parteien mit Hassrede und Fake News ganz gezielt den demokratischen Diskurs zerstören“, so Fehrs. Vor mehreren hundert Gästen aus Politik, Gesellschaft und Kirche, darunter auch der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth, hob Bischöfin Fehrs insbesondere die Bedeutung der Grundrechte hervor. Für die Kirche zähle sowohl die Religionsfreiheit ebenso dazu wie das Grundrecht auf Asyl, das derzeit enorm unter Druck stehe. Die Studie zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche und Diakonie habe dem Selbstbild, eine allerorten harmonische, geschwisterliche, demokratische Gemeinschaft zu sein, die Schwächeren Schutz gewähre, verstörende Risse beigefügt.