„Mit digitalen Zwillingen können nicht nur einzelne Prüfprozesse, sondern auch die gesamte Prüfinfrastruktur zeit- und kostensparend simuliert werden“, ist Karsten Urban überzeugt. Ulmer Wissenschaftler vom Institut für Stochastik entwickeln hierfür mathematische Strukturmodelle, die Rückschlüsse erlauben auf bestimmte chemisch-physikalische Eigenschaften wie Speichervermögen, Ladegeschwindigkeit oder Langlebigkeit. Die Technologie der digitalen Zwillinge macht es außerdem möglich, Prozesse, Komponenten oder Stoffe zu optimieren und idealtypische Eigenschaften herauszuarbeiten. Viele Forschungsprojekte zu digitalen Zwillingen laufen an der Universität Ulm über das UZWR. Das Startup wurde in Zusammenarbeit mit Forschenden aus dem Institut für Unfallchirurgische Forschung und Biomechanik gegründet, um Frakturheilungsprozesse mit Hilfe von digitalen Zwillingen zu simulieren.