Am Dienstag hob das Berufungsgericht das Urteil aus dem Jahr 2021 auf, wonach der Ölkonzern seine CO₂-Emissionen stärker als geplant reduzieren sollte. Obwohl Shell eine Verantwortung für den Klimaschutz trägt, lässt sich dem Unternehmen kein konkreter Prozentsatz auferlegen. Der Konzern steht daher in der Verantwortung, die Emissionen schnell zu reduzieren. Das Gericht differenziert hier: Shell sei strikt dazu verpflichtet, die eigenen Emissionen zu reduzieren – Scope 1 genannt. In einem Interview mit der FAZ deutete deren Direktor Donald Pols kurz nach dem Urteil 2021 an, dass man auch gegen andere Unternehmen vorgehen wolle – allerdings zunächst den Dialog mit den Unternehmen suchen werde.


Source:   Frankfurter Allgemeine Zeitung
November 13, 2024 06:51 UTC