Tsundoku hat nichts mit Zahlenrätseln zu tun (das sind Sudokus), vielmehr bezeichnet der Begriff das Anhäufen von Büchern. Wir Bücherstapler würden es wahrscheinlich weit von uns weisen, mit dieser Art des Hortens in Verbindung gebracht zu werden. Dabei tun wir mit der geistigen Nahrung zwischen den Buchdeckeln nichts anderes: Wir heben sie auf für eine Zeit, die vielleicht nie kommt. Und es passiert ja auch tatsächlich, dass man Bücher nach vielen Jahren des Patinaansetzens vom Herumstehen erlöst und noch einmal zur Hand nimmt. Zum Glück bin ich dieser Tage, während der Buchmesse, direkt umgeben von der wohl größten Tsundoku-Selbsthilfegruppe der Welt.