Allerdings nur die einen: diejenigen, die sich eine neue Existenz – oder was man landläufig so nennt – in der EU aufgebaut haben. Sie haben gemäß ihren sozialen Lebensumständen mit großer Mehrheit dafür gestimmt, die Annäherung Moldaus an die EU in die Verfassung des Landes aufzunehmen, und jetzt für Maia Sandu votiert, die das verspricht. In der EU hatte die Sandu-Administration 230 Wahllokale eingerichtet, in ganz Russland zwei, und die beide auf dem Gelände der moldauischen Botschaft in Moskau. In Deutschland ist das im Vorfeld der Bundestagswahl 2002 auch gemacht worden, um die Chancen der PDS auf Direktmandate zu mindern. Vielleicht sollte Sandu im Sinne von Brechts ironischem Ratschlag doch lieber das Volk auflösen und ein neues wählen.