Von der rachsüchtigen Haltung der USA gegenüber Julian Assange bis zum Fall der Zeitung junge Welt (jW) ist die Botschaft dieselbe: Freier, unabhängiger Journalismus ist noch gefährlicher, wenn Freiheiten eingeschränkt, beschnitten und abgeschafft werden. (…)»Die junge Welt berichtet regelmäßig über staatliche Angriffe auf die Pressefreiheit in der Türkei, über willkürliche Prozesse gegen Journalisten, über inhaftierte Medienschaffende, über verbotene Zeitungen und geschlossene Medienhäuser. Die junge Welt ist derzeit nicht von einem Verbot bedroht. Aber die Regierung hat offen erklärt, dass sie mit Hilfe des Geheimdienstes den ›Einfluss‹ der jungen Welt ›beseitigen‹ will. Dass ausländische Medien über dieses Thema berichten, dient auch der Verteidigung der Meinungs- und Pressefreiheit in Deutschland.