Morgen diskutiert die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) mit Bundeskanzler Olaf Scholz darüber, ob Asylverfahren und Flüchtlingsschutz an Staaten außerhalb der EU ausgelagert werden können. Brot für die Welt, Diakonie Deutschland und Evangelische Kirche in Deutschland fordern die MPK auf, den Auslagerungsplänen eine klare Absage zu erteilen. „Die Pläne, Asylverfahren an Drittstaaten auszulagern, sind unsolidarisch und menschenrechtlich bedenklich“, sagt Dagmar Pruin, Präsidentin von Brot für die Welt. Der individuelle Zugang zum Flüchtlingsschutz ist eine wertvolle gemeinsame Errungenschaft – aus der bitteren Erfahrung des Zweiten Weltkriegs und der Shoah. Andreas Grünewald, Migrationsexperte bei Brot für die Welt, war bei einer Anhörung des Bundesinnenministeriums zum Thema als Sachverständiger eingeladen.