Für Chega-Spitzenkandidat André Ventura ist die Wahl ein Triumph, der 41-jährige Jurist dürfte nun zu einem der Gesichter der sogenannten Neuen Rechten in Europa werden. Zudem könnte der Aufstieg seiner Partei ein Indiz dafür sein, dass sich die politische Landschaft im traditionell eher linksdemokratischen Portugal dauerhaft verändert. Ähnlich wie in Deutschland mit der AfD existiert auch in Portugal unter den etablierten Parteien eine Brandmauer zu den extrem Rechten. "Die rechtspopulistische Partei Chega ist (...) eine Ein-Mann-Partei ohne richtiges Programm, die gegen Minderheiten hetzt", betonte Geier. "Um Portugal zu verändern, habe ich mich entschieden, die Welt der politischen Unkorrektheit zu betreten", sagte Ventura in einem Interview mit dem Onlinemagazin "European Conservative".