Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt führt seit Anfang des Jahres keine Hintergrundgespräche mit Journalisten mehr, berichtet der "Tagesspiegel". Die Zeitung spekuliert, ein Grund dafür könne sein, dass Schmidt sich "amtlichen Transparenzpflichten" entziehen wolle – und "seine Aktivitäten mit der Presse nun ausschließlich als Privatmann weiterführt". Die zuletzt monatlichen Treffen mit Journalisten waren umstritten: Der "Tagesspiegel" hatte Schmidt u.a. vorgeworfen, die Berichterstattung über Olaf Scholz in der Cum-Ex-Affäre beeinflussen zu wollen. Auch Jan Böhmermann thematisierte Schmidts Vorgehen in seiner Sendung zum Cum-Ex-Skandal von Anfang April und wunderte sich über "einen persönlichen Anruf".